hydros® Verfahren
bei Versorgungsleitungen

Grabenloses Auswechseln und Neulegen von Versorgungsleitungen

Für die Erneuerung von Versorgungsleitungen im städtischen Rohrleitungsbau bieten unsere hydros®-Verfahren entscheidende Vorteile. Sie sind gerade bei örtlich beengten Verhältnissen sowie dichter Leitungsbelegung sehr wirtschaftlich. Drastische Reduzierung von Erdarbeiten, Altrohrentfernung, trassengleiche und erschütterungsfreie Arbeitsweise sind weitere 'grüne' Merkmale.

Maßgeschneiderte sowie bewährte und effiziente technischen Ausrüstungen sind für folgende Anwendungen einsatzbereit:

hydros®PLUS: Rohrauswechslung
Das Original ist als Press-Zieh-Verfahren zur Auswechslung von Druckrohrleitungen aus sprödbrechenden Werkstoffen bekannt.

hydros®STEEL: Rohrerneuerung
Speziell für Erneuerung von Rohrleitungen aus duktilen Werkstoffen wird hier ein spezieller Schneid-Aufweitkopf unter Verwendung der hydros®PLUS-Zieheinheit eingesetzt.

hydros®STAR: Neurohrlegung
Mit zusätzlicher Pilotbohranlage und ggf. erforderlichem Spülkopf wird bei diesem Verfahren die Neulegung bzw. Auswechslung mit großem Dimensionssprung möglich.

Selbstverständlich erfüllen unsere grabenlosen Technologien für Versorgungsleitungen alle Anforderungen des DVGW-Regelwerkes.

  • PLUS AZ
  • STEEL
  • STAR

hydros®PLUS: Auswechseln von Versorgungsleitungen

Grabenloses Auswechselverfahren für Versorgungsleitungen in der Trinkwasser- und Gasversorgung bis zu einem Durchmesserbereich von DN 400 (400 mm) und Einzelziehabschnitten von bis zu 150 m Länge. Diese Einzelziehabschnitte werden durch erforderliche Zwischenbaugruben für Hausanschlussleitungen, Hydranten usw. in Teilziehabschnitte mit Längen bis zu 50 m unterteilt.

Beim Einsatz von PE-Ringbundware können Verlegeleistungen von über 100 m pro Tag erreicht werden. Die vollständige Entfernung der Altrohre aus dem Boden und die vibrationsfreie Arbeitsweise bewahren das Wurzelwerk der Vegetation im Gegensatz zu anderen bekannten Verfahren vor Beschädigungen. Dieser umweltschonende Charakter wurde vom Land Berlin mit dem Innovationspreis für Umwelttechnik ausgezeichnet. Weiterhin ist auch die grabenlose Auswechslung von Asbestzementrohren vom Berufsgenossenschaftlichen Institut für Arbeitssicherheit (BIA) geprüft und unter der Kennnummer BT 13 in die BGI 664 aufgenommen worden. Wegen der extrem geringen Lärmemission (<55 dB(A)) hat die Umweltbehörde von Berlin eine generelle 24-Stunden Ausnahmegenehmigung für das Verfahren erteilt.

hydros®STEEL: Erneuern von Versorgungsleitungen nicht nur aus Stahl

Grabenloses Erneuerungsverfahren für Versorgungsleitungen in der Trinkwasser- und Gasversorgung bis zu einem Durchmesserbereich von DN 300 und Strecken bis 200 m Länge. Das hydros®STEEL-Verfahren basiert auf dem bewährten hydros®PLUS-Verfahren und wird bei der Erneuerung von Stahlleitungen sowie von duktilen Guß- und Kunststoffleitungen vorzugsweise mit PE-Rohren eingesetzt.

Im Verfahrensablauf wird das Altrohr durch den Schneidkopf getrennt, aufgeweitet und im gleichen Arbeitsgang wird der neue Rohrstrang vorzugsweise mit Außenschutz eingezogen. Das aufgetrennte Altrohr verbleibt als Schutzkappe für das Neurohr im Erdreich.
Die ursprüngliche Nennweite bleibt erhalten oder kann um eine Dimension bzw. in besonderen Fällen mit einer Spezialtechnik auch um zwei Dimensionen erweitert werden.

Die Betriebssicherheit ist gewährleistet, weil verfahrensbedingt kein geschlossener Hohlraum zwischen Alt- und Neurohr entsteht. Zur Einbindung von Haus- und anderen Anschlußleitungen wird die Schutzkappe mit einer einfachen Spezialtechnik schnell und sicher entfernt.

hydros®STAR: Neulegen von Versorgungsleitungen

Die Weiterentwicklung des hydros®PLUS-Verfahrens wird zur grabenlosen Neulegung von Druckrohrleitungen bis 600 mm Außendurchmesser und Abschnittslängen bis 100 m eingesetzt. Zuerst wird die neue Trasse mit lasergesteuerter Pilotbohrung präzise realisiert. Anschließend erfolgt der Rohreinzug dimensionsabhängig durch Bodenverdrängung bzw. kontrollierten hydraulischen Bodenabbau.

Die Kombination von üblicher Technik für die Pilotbohrung und der hydros®PLUS-Technik gewährleistet eine wirtschaftliche und sichere Verlegetechnik. Bodenabhängig wird bis DN 200 im Verdrängungsverfahren gearbeitet.
Für größere Dimensionen wird unser hydraulisch arbeitender Spülkopf zum Auffahren der neuen Rohrtrasse eingesetzt. Dieser verhindert Gegensatz zu anderen bekannten Verlegetechniken Auswaschungen. Da ausschließlich Wasser als Spülmedium verwendet wird vereinfacht sich die Handhabung gegenüber tonmineralischen Spülungen wesentlich.

Bei Einsatz des Spülkopfes können mit dem hydros®STAR-Verfahren auch Rohrauswechslungen mit großen Durchmesserdifferenzen, wie z. B. DN 100 gegen DN 400, durchgeführt werden.